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   KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96   

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KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96 (https://dejure.org/1998,7753)
KG, Entscheidung vom 17.06.1998 - 23 U 4451/96 (https://dejure.org/1998,7753)
KG, Entscheidung vom 17. Juni 1998 - 23 U 4451/96 (https://dejure.org/1998,7753)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NZG 1999, 71
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 238/87

    Anspruch des Kommanditisten einer GmbH & Co. KG auf Rückgewähr eines Darlehens

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Diese zunächst für Kapitaleinlagen einer Publikums-KG entwickelte Rechtsprechung (BGHZ 93, 159, 161 =ZIP 1985, 233 =NJW 1985, 1468, 1469; BGH ZIP 1981, 734= NJW 1981, 2251, 2252; BGH ZIP 1980, 192= NJW 1980, 1522; BGH NJW 1978, 2154=LM § 149 HGB Nr. 6) ist später auf Kommanditgesellschaften allgemein übertragen worden (BGHZ 104, 33, 39 f. =ZIP 1988, 638 =NJW 1988, 1841, 1842 f.), weil der sie tragende Gesichtspunkt letztlich allein die materielle Eigenkapitalfunktion der als Darlehen oder stille Beteiligung bezeichneten Gesellschafterleistungen ist.

    Unabdingbare Voraussetzung für die materiellrechtliche Behandlung von Mitteln, die der Gesellschaft formal als Darlehen ihrer Gesellschafter zur Verfügung gestellt werden, als haftendes Quasi-Eigenkapital ist zunächst, dass die Gewährung des Darlehens den Gesellschaftern als echte gesellschaftsvertragliche Pflicht in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter auferlegt ist (BGHZ 104, 33, 40 =ZIP 1988, 638 =NJW 1988, 1841, 1842).

    Wichtige Indizien für eine materielle Eigenkapitalfunktion innerhalb dieser Gesamtwürdigung sind neben möglicherweise besonders günstigen Kreditkonditionen vor allem die Pflicht zur langfristigen Belassung oder das Fehlen einseitiger Kündigungsmöglichkeiten, die eine Rückforderung regelmäßig nur als Abfindungs- oder Liquidationsguthaben ermöglichen, sowie die mindestens nach Einschätzung der Gesellschafter gegebene Unentbehrlichkeit der Gesellschafterdarlehen für die Verwirklichung der gesellschaftsvertraglichen Ziele, insbesondere auch als Grundlage für die Aufnahme von Fremdmitteln (BGHZ 104, 33, 40 f. =ZIP 1988, 638= NJW 1988, 1841, 1843).

    Die Zulassung der Revision ist auch deswegen angezeigt, weil nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 9. Dezember 1996 (WM 1997, 576, s. dazu auch Brandes , WM 1998, 1, 8) zweifelhaft geworden ist, ob die Grundsätze zur Qualifizierung von Gesellschafterdarlehen als Kapitaleinlagen (BGHZ 104, 33 =ZIP 1988, 638 ) auf GmbH-Gesellschafter Anwendung finden.

  • BGH, 09.12.1996 - II ZR 341/95

    Einforderung eines vor Konkurseröffnung zugesagten Darlehens durch den

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Bei mehrseitigen Darlehensverträgen ist ein Widerruf vielmehr nur dann möglich, wenn - abgesehen vom Darlehensnehmer - alle an dem Vertragsverhältnis beteiligten Personen mit einem Widerruf des Darlehensversprechens einverstanden sind (vgl. den Fall BGH WM 1997, 576).

    Damit sind Finanzhilfen gemeint, die die Gesellschafter der Gesellschaft planmäßig zur Verfügung stellen, ohne sie als echtes Eigenkapital auszuweisen, obwohl die Bereitstellung der Mittel für die Erreichung des Unternehmenszwecks erkennbar nötig ist und die Unternehmensentwicklungsplanung die Bereitstellung dieser Mittel voraussetzt (vgl. Voigt, WiB 1997, 756 in einer Anmerkung zu BGH, WM 1997, 576).

    Die Zulassung der Revision ist auch deswegen angezeigt, weil nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 9. Dezember 1996 (WM 1997, 576, s. dazu auch Brandes , WM 1998, 1, 8) zweifelhaft geworden ist, ob die Grundsätze zur Qualifizierung von Gesellschafterdarlehen als Kapitaleinlagen (BGHZ 104, 33 =ZIP 1988, 638 ) auf GmbH-Gesellschafter Anwendung finden.

  • BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84

    Ansprüche des Kommanditisteneiner Publikums-KG im Konkurs der Gesellschaft

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Dann ist ein einseitiger Widerruf des Darlehens nach § 610 BGB ausgeschlossen (BGHZ 93, 159, 161 =ZIP 1985, 233 =NJW 1985, 1468, 1469 sub 1.2. unter Hinweis auf BGH NJW 1978, 2154=LM § 149 HGB Nr. 6 , dazu EWiR 1985, 115 (Seidl) ).

    a) In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist, wie der Kläger zutreffend bemerkt, anerkannt, dass eine aus Stammeinlage und Darlehensbetrag zusammengesetzte Pflichteinlage des Gesellschafters, wenn sie insgesamt den Charakter von Eigenkapital hat, vom Konkursverwalter (hier Gesamtvollstreckungsverwalter), auch soweit sie die Haftsumme übersteigt, jedenfalls insoweit eingefordert werden kann, als sie zur Befriedigung der Gläubiger erforderlich ist (vgl. BGHZ 93, 159, 161 sub 1.3. =ZIP 1985, 233 ).

    Diese zunächst für Kapitaleinlagen einer Publikums-KG entwickelte Rechtsprechung (BGHZ 93, 159, 161 =ZIP 1985, 233 =NJW 1985, 1468, 1469; BGH ZIP 1981, 734= NJW 1981, 2251, 2252; BGH ZIP 1980, 192= NJW 1980, 1522; BGH NJW 1978, 2154=LM § 149 HGB Nr. 6) ist später auf Kommanditgesellschaften allgemein übertragen worden (BGHZ 104, 33, 39 f. =ZIP 1988, 638 =NJW 1988, 1841, 1842 f.), weil der sie tragende Gesichtspunkt letztlich allein die materielle Eigenkapitalfunktion der als Darlehen oder stille Beteiligung bezeichneten Gesellschafterleistungen ist.

  • BGH, 14.12.1992 - II ZR 298/91

    Überlassung von Anlagevermögen durch GmbH-Gesellschafter als

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Der Bundesgerichtshof hatte in einer Entscheidung vom 14. Dezember 1992 (NJW 1993, 392 =ZIP 1993, 189, dazu EWiR 1993, 155 (Fleck) ) Gelegenheit, sich zu beiden Fallgruppen zu äußern.

    Dabei ist klargestellt worden, dass die die zusätzlichen Gesellschafterleistungen als Teil der übernommenen Einlage, also als Quasi-Eigenkapital, behandelnde Rechtsprechung sich trotz Kritik im Schrifttum mit Bedacht von der Rechtsprechung zum Eigenkapitalersatz abhebt (BGH ZIP 1993, 189= NJW 1993, 392, 394).

  • BGH, 02.12.1996 - II ZR 243/95

    Eigenkapitalersetzender Charakter von Leistungen - Ausscheiden aus einer

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Damit sind Finanzhilfen gemeint, die die Gesellschafter der Gesellschaft planmäßig zur Verfügung stellen, ohne sie als echtes Eigenkapital auszuweisen, obwohl die Bereitstellung der Mittel für die Erreichung des Unternehmenszwecks erkennbar nötig ist und die Unternehmensentwicklungsplanung die Bereitstellung dieser Mittel voraussetzt (vgl. Voigt, WiB 1997, 756 in einer Anmerkung zu BGH, WM 1997, 576).

    Auf diesen letzten Gesichtspunkt hat zutreffend Voigt (WiB 1997, 756) hingewiesen.

  • BGH, 03.07.1978 - II ZR 54/77

    Inanspruchnahme eines Gesellschafters auf Zahlung rückständiger Beiträge -

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Dann ist ein einseitiger Widerruf des Darlehens nach § 610 BGB ausgeschlossen (BGHZ 93, 159, 161 =ZIP 1985, 233 =NJW 1985, 1468, 1469 sub 1.2. unter Hinweis auf BGH NJW 1978, 2154=LM § 149 HGB Nr. 6 , dazu EWiR 1985, 115 (Seidl) ).

    Diese zunächst für Kapitaleinlagen einer Publikums-KG entwickelte Rechtsprechung (BGHZ 93, 159, 161 =ZIP 1985, 233 =NJW 1985, 1468, 1469; BGH ZIP 1981, 734= NJW 1981, 2251, 2252; BGH ZIP 1980, 192= NJW 1980, 1522; BGH NJW 1978, 2154=LM § 149 HGB Nr. 6) ist später auf Kommanditgesellschaften allgemein übertragen worden (BGHZ 104, 33, 39 f. =ZIP 1988, 638 =NJW 1988, 1841, 1842 f.), weil der sie tragende Gesichtspunkt letztlich allein die materielle Eigenkapitalfunktion der als Darlehen oder stille Beteiligung bezeichneten Gesellschafterleistungen ist.

  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 298/75

    Haftungsdurchgriff bei unterkapitalisierter GmbH

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Die vorsichtige Einordnung dieses Sachverhalts in die Fallgruppe der eigenkapitalersetzenden Darlehen beruht auf dem Bedürfnis, an einen gesetzlichen Tatbestand anzuknüpfen, und auf der bisherigen Zurückhaltung der Rechtsprechung, eine sich als solche bezeichnende Unterkapitalisierunghaftung anzuerkennen (vgl. BGHZ 31, 258, 269; BGHZ 68, 312, 319; s. a. K. Schmidt , Gesellschaftsrecht, 3. Aufl., § 18 II 4, S. 522 ff.).
  • BGH, 14.12.1959 - II ZR 187/57

    Lufttaxi - Eigenkapitalersetzende Darlehen

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Die vorsichtige Einordnung dieses Sachverhalts in die Fallgruppe der eigenkapitalersetzenden Darlehen beruht auf dem Bedürfnis, an einen gesetzlichen Tatbestand anzuknüpfen, und auf der bisherigen Zurückhaltung der Rechtsprechung, eine sich als solche bezeichnende Unterkapitalisierunghaftung anzuerkennen (vgl. BGHZ 31, 258, 269; BGHZ 68, 312, 319; s. a. K. Schmidt , Gesellschaftsrecht, 3. Aufl., § 18 II 4, S. 522 ff.).
  • BGH, 19.09.1996 - IX ZR 249/95

    Eigenkapitalersetzender Charakter einer Darlehensgewährung

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    So entspricht es einhelliger Ansicht, dass die Vorschrift des § 32a GmbHG lediglich ein Rückzahlungsverbot begründet, keinesfalls aber eine Verpflichtung auslöst, zugesagte, bisher nicht gewährte Leistungen im Konkursfalle nachzuschießen (vgl. unter anderem BGH ZIP 1996, 1829= NJW 1996, 3203, 3204 , dazu EWiR 1996, 1087 (Fleck) ; BGH ZIP 1994, 1441= NJW 1994, 2760 , dazu EWiR 1994, 1107 (Fleck) ).
  • BGH, 05.11.1979 - II ZR 145/78

    Voraussetzungen für die ordnungsgemäße Leistung einer Kommanditeinlage -

    Auszug aus KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
    Diese zunächst für Kapitaleinlagen einer Publikums-KG entwickelte Rechtsprechung (BGHZ 93, 159, 161 =ZIP 1985, 233 =NJW 1985, 1468, 1469; BGH ZIP 1981, 734= NJW 1981, 2251, 2252; BGH ZIP 1980, 192= NJW 1980, 1522; BGH NJW 1978, 2154=LM § 149 HGB Nr. 6) ist später auf Kommanditgesellschaften allgemein übertragen worden (BGHZ 104, 33, 39 f. =ZIP 1988, 638 =NJW 1988, 1841, 1842 f.), weil der sie tragende Gesichtspunkt letztlich allein die materielle Eigenkapitalfunktion der als Darlehen oder stille Beteiligung bezeichneten Gesellschafterleistungen ist.
  • BGH, 19.12.1994 - II ZR 10/94

    Umqualifizierung einer Gesellschafterleistung in Eigenkapitalersatz bei

  • BGH, 07.11.1994 - II ZR 248/93

    Wirksamkeit einer Kapitalerhöhung im Konkurs der Aktiengesellschaft; Zulässigkeit

  • BGH, 11.07.1994 - II ZR 162/92

    Rechte des Konkursverwalters bei eigenkapitalersetzender Nutzungsüberlassung

  • BGH, 09.02.1981 - II ZR 38/80

    Verpflichtung zur Zahlung einer stillen Einlage in einer Kommanditgesellschaft -

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